Manövriermodell (Eigenschiff)
Die Entwicklung einer virtuellen Testumgebung für die Fernsteuerung erfordert eine echtzeitfähige Berechnung der Bewegungen des Schiffes im Gewässer. Dafür müssen Manövriermodelle weiterentwickelt werden, die die Bewegungen des Schiffes während der zu fahrenden Manöver mit hoher Genauigkeit berechnen können (AP 7100). Die Weiterentwicklungen der Modelle basieren auf vorangegangenen und laufenden Forschungsprojekten konzentrieren sich dabei insbesondere auf die Integration der Berücksichtigung von Überhol- und Passiervorgängen. Die Manövriermodelle werden mittels numerischer Simulationen für das Testschiff parametriert (AP 7200) und validiert (AP 7100 und AP 7200). Für die Parametrierung und Validierung werden außerdem Großausführungsmessungen herangezogen. Das Ergebnis sind validierte Modelle zur Prognose des Manövrierverhaltens des Testschiffes. Die Modelle müssen im Anschluss angepasst und in eine Umgebung zur echtzeitfähigen Trajektorienprädiktion integriert werden.
Dabei wird die Sensitivität der Prädiktion hinsichtlich von Abweichungen der Eingangsparameter sowie der Abbruchkriterien der Algorithmen gezielt untersucht. Zuletzt wird ein digitaler Zwilling des Testschiffes erstellt, bei dem die Manövriermodelle und Trajektorienprädiktion in ein regelungstechnisches Modell eingebettet werden, welches mit der Umgebung des landseitigen Steuerstands interagieren kann. Der digitale Zwilling dient zur Entwicklung der virtuellen Testumgebung für die Fernsteuerung des Testschiffes und wird über einen Vergleich zu Großausführungsmessungen mit dem realen Testschiff getestet.
Hardwareausrüstung (Sensorik, Aktorik, Kommunikation)
Evaluierung Mensch-Steuerstand-Leitstand